Aleksey von Jawlensky war ein russischer Maler des Expressionismus und einer der führenden Vertreter des Blauen Reiters. Er wurde am 13. März 1864 in Torzhok, Russland, geboren und starb am 15. März 1941 in Wiesbaden, Deutschland.
Jawlensky begann seine künstlerische Ausbildung 1889 in St. Petersburg, wo er sich zunächst dem Realismus widmete. Später studierte er in München und entdeckte dort den Impressionismus und Postimpressionismus, die einen starken Einfluss auf seine Kunst hatten.
1905 gründete er zusammen mit anderen Künstlern wie Wassily Kandinsky und Franz Marc die Künstlergruppe Der Blaue Reiter, die eine wichtige Rolle bei der Etablierung des Expressionismus in der deutschen Kunstszene spielte.
Jawlenskys Werk umfasst eine Vielzahl von Themen, aber er ist besonders bekannt für seine Gesichtsporträts. Er entwickelte eine eigene, farbintensive und abstrahierte Darstellungsweise und verwendete häufig flächige, vereinfachte Formen und leuchtende Farben.
Im Jahr 1914 erlitt Jawlensky eine schwere Kieferinfektion, die zu einer Operation führte und sein Gesicht für den Rest seines Lebens beeinflusste. Dies führte zu einer Veränderung in seiner Kunst, und er begann abstraktere und spirituellere Werke zu schaffen.
Während des Ersten Weltkriegs verließ Jawlensky Deutschland und zog in die Schweiz, wo er sich mit Kandinsky und Marc wiedervereinigte. In den 1920er Jahren kehrte er nach Deutschland zurück und ließ sich schließlich in Wiesbaden nieder.
Jawlensky hatte eine einzigartige Karriere und genoss zu Lebzeiten internationalen Erfolg. Seine Werke sind heute in renommierten Museen auf der ganzen Welt zu finden und er wird als einer der bedeutendsten Expressionisten des 20. Jahrhunderts angesehen.
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